Der Englisch-Cockerspaniel ist ein kleiner, kompakter und ausgesprochen wasserfreudiger Hund, der kräftig genug ist, Enten im Akkord zu bringen. Mit einem mittleren Stockmaß von ca. 38cm ist er relativ klein und passt somit bequem in jeden Fußraum der Beifahrerseite. Er ist der Allrounder im Revier und als Gebrauchshund vielseitig einsetzbar. Ihn zeichnet sein fröhliches Wesen und eine starke Führerbindung aus. Durch diese Eigenschaften eignet er sich hervorragend zum Buschieren auf Niederwild und Sauen. Darüber hinaus ist der Cocker sehr gut auf der Wundfährte einzusetzen.

 

Ich jage mit meinen Hunden als durchgehender Hundeführer fast ausschließlich auf Schwarzwild. Hier hat der Englisch-Cockerspaniel als Vertreter der Stöberhunde meiner Ansicht nach auch einen seiner zukünftigen Aufgabenschwerpunkte. Er sucht, findet und zeigt Sauen auch in sehr schwierigem Gelände wie Schilf, Fichtendickungen oder Brombeeren laut an. Er ist zu konsequentem Stellen und Dranbleiben befähigt. Wobei immer ein gewisser Sicherheitsabstand gewahrt bleibt. Der Spaniel ist kein blindwütiger Draufgänger. Er bringt aber  dennoch ausreichende Schärfe an Schwarzwild und Raubwild mit sich und benötigt zum Sprengen der Rotte auch schon mal den Hundeführer. Dieser Sicherheitsabstand ermöglicht ein gutes Angehen und Antragen eines Fangschusses durch den Hundeführer, z.B. bei einer kranken Sau. Der Spaniel ist relativ kurz jagend und nimmt während der Suche immer wieder Kontakt zum Hundeführer auf. Er ist somit auch in kleineren Revieren gut einsetzbar. Als kurzläufiger Spurlaut-jagender Hund ist er auch sehr gut zum Anrühren von Rot-und Damwild geeignet, da das Wild den mit tiefer Nase, langsam aber laut folgenden Hund, relativ entspannt wahrnimmt und dadurch den Schützen ruhig und vertraut kommt.  Der Spaniel ist bei entsprechender Einarbeitung aber auch vom Stand zu schnallen.

 

Ich habe bei den winterlichen Drückjagden, insbesondere in nassen dichten Schilfflächen, die Erfahrung gemacht, dass Bracken und Terrier nach gewisser Arbeitszeit ermüden bzw. auskühlen und sich dann kaum noch schicken lassen. Der Spaniel lässt sich auf Grund seines kompakten kräftigen Körperbaus, der für ausdauernde schwungvolle Arbeit gezüchtet wurde, immer wieder schicken und arbeitet mit sehr hoher Arbeitsfreude, was durch ein lebhaftes Rutenspiel angezeigt wird. Ein weiterer Vorteil bei Kälte und Nässe ist das dichte und etwas längere Haarkleid.

 

 

Hunde

Fichte vom Beberdieck
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Yucca von den Kranichwiesen (verstorben)
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Timber von den Kranichwiesen (verstorben)
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Aron von der schwarzen Suhle (verstorben)
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Vicky vom Meißetal
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